Hallo,
nach einer schönen, aber auch anstrengenden, dritten Arbeitswoche haben wir uns sehr auf das Wochenende gefreut. Mit dem Auto ging es mal wieder raus in Richtung Westküste. Unser Ziel: Anawhata Beach, nördlich von Piha.
Kleine Übersichtskarte über die Küstenregion um Piha.
Während der etwa halbstündigen Fahrt zogen Wolken auf und zeitgleich mit dem Ausschalten des Motors begann es zu regnen. Leider handelte es sich nicht um den typischen Auckland-Regen, der sich sintflutartig über einem ergießt und nach fünf Minuten wieder vorüber gezogen ist. Nein, gestern hörte es dann auch bis zum Abend nicht mehr auf, zu regnen. Trotzdem wagten wir uns nach einigen Minuten aus dem schützenden Polo und machten uns auf den Weg vom Anawhata Beach durch Busch und über steile Hänge hin zum Whites Beach. Die Natur war atemberaubend, der starke Wind leider auch. Und so konnten wir die letzten 300 Meter zum Whites Beach nicht mehr antreten, weil sie Kletterkünste erfordert hätten, die uns zu riskant erschienen, und weil das tosende Meer die letzten Meter unseres Weges sowieso verschlungen hatte. Also machten wir uns auf den Rückweg über die dicht bewachsenen Felsen der Steilküste, vorbei an drei wagemutigen Surfern und den zahlreichen Höhlen am Anawhata Beach, hin zu Plum, der uns sicher nach Hause brachte.
Zuhause angekommen ruhten wir uns ein wenig aus, aßen zu Abend und versammelten uns dann zusammen mit den Residents und zwei Mitarbeiterinnen von Hohepa vor dem großen Fernseher im Parzival House. Das Programm war uns allen schon vorher bewusst: 19:30 Uhr Haka (Kriegstanz der Maori, den die Rugby-Mannschaft Neuseelands vor jedem Spiel aufführen darf), 19:35 Anpfiff, 21:30 Uhr Abpfiff mit wenig überraschendem 21:5-Sieg der Neuseeländer über die argentinische Nationalmannschaft). Trotz des letztlich einseitigen Verlaufs der Partie war die Stimmung großartig und wir hatten riesigen Spaß, das Spiel gemeinsam mit den "Guys" zu verfolgen. Ein Beispiel: Während der eine ungefähr einen Meter vor dem Bildschirm saß und nahezu jede Spielszene kommentierte oder mit entsprechenden Bewegungen nachstellte, saß der andere in der hintersten Ecke des Wohnzimmers und notierte emsig die Spielstände, weil er "ein wenig unruhig wird, wenn es um Zahlen geht".
Nach Abpfiff haben sich alle Volunteers im Christopher House versammelt, wo wir uns auf drei Autos verteilten und von dort in die Innenstadt fuhren. In zwei verschiedenen Clubs feierten wir dann Abschied von zwei der Freiwilligen (Korbinian und Patrick), die am Dienstagmorgen zurück nach Deutschland fliegen werden.
So viel von unserem ereignisreichen Wochenende. Beim nächsten Mal werden wir sicher auch wieder ein paar Fotos schießen.
Bis dann!
Kathi und Helge
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