Sonntag, 3. Februar 2013

Wellington


 

Südinsel-Tour, Etappe 2

Unser Weg führte uns am nächsten Morgen von Wanganui nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Diese Stadt ist mit ihren 400.000 Einwohnern deutlich kleiner als Auckland und dennoch hat man den Eindruck hier in einer richtigen Großstadt angekommen zu sein. Dadurch, dass die Stadt zwischen Meer und steile Berge gequetscht wurde, ist Platz Mangelware. Das führte dazu, dass hier auch endlich mal in die Höhe gebaut wurde. Während das Platzproblem relativ einfach umgangen werden konnte, bereitet ein anderes Problem weiterhin Kopfzerbrechen: die Erdbebengefahr. Die Stadt ist auf der so genannten Wellington-Falte erbaut worden, einer Stelle, an der sich zwei Erdplatten ineinander verkeilt haben. Daher gibt es hier im Wochentakt ein Erdbeben...

Angekommen bei Arne (einem Verwandten von Helges ehemaliger Nachbarin Anke), kamen wir in den Genuss bester Gastfreundschaft. Er wohnt zusammen mit seinem momentanen Mitbewohner José (aus Portugal) in einem traumhaften Haus am Hange des Mount Victoria mit Blick auf die eine Seite der Bucht Wellingtons - inklusive Flughafens, was Helge sehr freute.

Blick von der Terrasse unseres Gastgebers

Am Nachmittag machten wir eine kleine Wanderung auf den Gipfel des Mount Victorias, von wo aus man eine Rundum-Aussicht über Wellington hat. Von dort liefen wir in Richtung Innenstadt, vorbei an der Botschaft von Mittelerde (einem Kino, in dem unter anderem die Weltpremiere des "Hobbit" stattgefunden hatte), hin zum "Te Papa", dem Nationalmuseum Neuseelands. In diesem modernen und riesengroßen Ausstellungsort verbrachten wir etwa eineinhalb Stunden und verließen das Te Papa mit dem Gefühl, nicht mal einen Bruchteil der gesamten Ausstellung gesehen zu haben. Nach einem kleinen Spaziergang über den sonnengefluteten Hafen Wellingtons nahmen wir den Bus zurück zu Arnes Haus.

Links: Blick vom Mount Victoria auf den Hafen Wellingtons, Mitte: die Botschaft von Mittelerde, rechts: Trolle aus dem Film "Der Hobbit" im Te Papa-Museum. Nicht umsonst wird die Wirkungsstätte Peter Jacksons auch als Welliwood bezeichnet!

Dort warteten die beiden Mitbewohner auf uns und wir bereiteten den Grillabend vor. Absolut köstlich! Besonders toll war es, hier endlich wieder richtiges Brot zwischen die Zähne zu bekommen. Von dem ganzen Toast in allen seinen labbrigen Varianten haben wir nämlich genug...

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