10. Etappe: Greymouth
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Von dort aus fuhren wir auf direktem Wege nach Greymouth,
mit knapp 13000 Einwohnern der mit Abstand größte Ort der West Coast Region. In
einem großen Haus am Ortsrand wartete Roy auf uns. Roy wird im August 80 Jahre
und "liebt es Gesellschaft zu haben", wie seine Tochter Lynley uns in
Queenstown verraten hatte. Und der alte Mann stellte sich als rührend guter
Gastgeber heraus. Nach einem ausgedehnten drei-Gänge-Dinner (kochen konnte er
auch!), machten wir noch einen Spaziergang entlang der Küste von Greymouth (und
das obwohl der gute Mann um diese Uhrzeit normalerweise schon im Bett liegt).
Vom Wind geformter Baum bei Hokitika, Sonnenuntergang in Greymouth, Küstenabschnitt an der nördlichen West Coast
Am nächsten Morgen bekamen wir ein exzellentes Frühstück und
fuhren anschließend mit Roy, der darauf bestanden hatte, durch Greymouth,
sodass er uns den Ort ein wenig näher bringen konnte. Tatsächlich ist dieses
Städtchen gar nicht so grau, wie es der Name vermuten lässt. Es hat seinen
Namen vom Grey River, der hier ins offene Meer fließt. Die Leute hier leben von
Kohleabbau und Fischerei - und auch das Wetter verwöhnt sie nicht gerade. Roy
hat uns versichert, dass das Wetter hier meist sehr schlecht ist.
Nachdem wir uns von unserem Gastgeber verabschiedet hatten,
fuhren wir entlang des State Highways in Richtung Westport. Auf diese Weise
kamen wir an den Pancake Rocks von Punakaiki vorbei. Diese Felsen sehen aus, wie
übereinander gestapelte Pfannkuchen und säumen die Küste vor dem kleinen Dorf.
Auf dem Parkplatz lief uns auch gleich eine weitere Rarität über den Weg. Es
handelte sich um einen Weka (wie der Kiwi ein Laufvogel; wird von Touristen
gerne mit dem Kiwi verwechselt). Die Tiere sind, genau wie die Kiwis, vom
Aussterben bedroht.
Auf einem Rundweg an der Küste konnten wir die urtümlichen
Felsformationen betrachten. Einige Minuten und viele Fotos später, stiegen wir
wieder in unser Auto. Weiter ging es ins Landesinnere. Wir bogen bei Westport
ab und folgten der Strecke in Richtung Murchison. Immer entlang des
wunderschönen Buller Rivers schlängelte sich die Straße. Wir machten bei einer
absoluten Touristenattraktion Halt - der Buller Gorge Swingbridge. Für 5 Dollar
darf sich der geneigte Tourist über eine Hängebrücke quälen. Auf diese Weise
überquert man den Buller-Fluss, der unter einem seine Bahnen zieht. Auf der
anderen Seite führt ein Weg am Fluss entlang und führt einen wieder zurück zur
wackeligen Brücke. Die ganze Aktion war eine willkommene Abwechslung zur
Autofahrt und, zumindest für 50 Prozent von uns, eine gehörige Mutprobe.
Weka, Pancake Rocks, Buller Gorge Swingbridge
Auf dem restlichen Weg nach Picton ging es verhältnismäßig
eintönig zu. Wir stoppten zwar kurz am Lake Rotoito, fuhren aber abgesehen
davon auf direktem Wege in die kleine Stadt, von der aus am morgigen Tag die
Fähre nach Wellington unseren Südinsel-Aufenthalt beendet.
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