Samstag, 22. Dezember 2012

Von Zyklonen und anderen Winden

22. Dezember

Nicht nur in "Windy Wellington", der Hauptstadt Neuseelands, zieht es mitunter heftig, nein, auch in der City of Sails kann es einen schon mal von den Füßen pusten. Was uns morgen bevorsteht könnte jedenfalls ein Erlebnis der ungemütlichen Art werden. Das hängt davon ab, ob die Ausläufer des Zyklons, der auf den Fidschi-Inseln für verheerende Überschwemmungen gesorgt hat, sich mittlerweile weit genug abgeschwächt haben oder nicht. Während bei den meisten von euch grüne Weihnachten erwartet werden, können wir uns jedenfalls auf sehr nasse Weihnachten einstellen.
Aber was ist das eigentlich: ein Zyklon? Zyklone sind Stürme, die stärker sind als Windstärke 12. Synonyme für dieses Wetterphänomen sind Taifun und Hurrikan. Im südlichen Teil des Pazifiks werden diese Stürme Zyklone genannt, im Nord-West-Pazifik Taifun und im überwiegenden Rest der Welt Hurrikan. Die korrekte deutsche Bezeichnung lautet Wasserhose.
Tornados sind übrigens die Stürme mit der charakteristischen Schlauchform. Von einem Tornado spricht man eigentlich nur, wenn er über Land auftritt (zu deutsch: Windhose).
Einen Tornado hatten wir hier in Auckland auch schon. Vor etwa zweieinhalb Wochen ist jener durch den nördlichen Teil Aucklands gefegt, hat zum Teil Häuser zerstört und Überschwemmungen verursacht - drei Menschen kamen ums Leben. Solch starke Stürme kommen mittlerweile regelmäßig - etwa einmal im Jahr - in Auckland vor, was eine neue Entwicklung darstellt. Noch vor 15 Jahren kamen Tornados hier nicht vor... Der Stadtteil Hobsonville im Norden Aucklands wurde bei diesen starken Winden bisher immer hart getroffen. Es gibt Gerüchte über eine Familie, die dieses Jahr ihr Haus zum fünften Mal wieder neu errichten musste.

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